NL#269 – Gestern im Gemeinderat (haufenweise Bau-Themen … und nicht fertig geworden!)
Veröffentlicht: 28. Mai 2020 Abgelegt unter: ... die Sitzungen, Bauen, Entwickeln und Planen Hinterlasse einen Kommentar
NL#268 – Gestern im Bauausschuss (Gewerbe und Siedlung)
Veröffentlicht: 14. Mai 2020 Abgelegt unter: ... die Sitzungen, Bauen, Entwickeln und Planen 3 Kommentare
Vorsitzende auf Abstand: Claudia von Ascheraden (Leitung Finanzen & Organisation, Steuerung & Controlling), Britta Witte (Ausschussvorsitzende), Henning Oertzen (Gemeindedirektor)
Die Unnormalität normalisiert sich. es findet also auch wieder eine Bauausschusssitzung statt. Wir treffen uns im Schützenhaus, mit Abstand, mit – allerdings abgezählter – Öffentlichkeit, mit Themen. Ging es eigentlich um drei „Knaller“, nämlich die Bebauung des Sandbarg (im Wesentlichen: die Zielsetzung der Sicherung der Fläche für einen Bahnhof), die Erweiterung des Gewerbegebiets am Allerbeek inkl. professioneller Vermarktung der neuen Flächen und um die (Teil-)Bebauung der jetzt noch freien Fläche am Schierhorner Weg – so kam uns das erste Thema kurzfristig abhanden.
NL#267 – Hereinbrechende Neuigkeiten: Bossard.
Veröffentlicht: 8. Mai 2020 Abgelegt unter: Bauen, Entwickeln und Planen, Kunst und Soziales 3 Kommentare
zu einer außerordentlichen Sitzung des Stiftungsrates hatte Landrat Rainer Rempe als Stiftungsratsvorsitzender der Kunststätte Bossard am Mittwoch dieser Woche die Mitglieder des Stiftungsrates eingeladen. Anlass hierfür war die intensive öffentliche Diskussion der vergangenen Wochen zum Projekt „Bossard neu denken – Kunsthalle der Lüneburger Heide“. „Insbesondere die zahlreichen kritischen Einwände in Bezug auf die Rolle Bossards zur Zeit des Nationalsozialismus haben den Stiftungsrat bewogen, die nächsten Schritte des Projekts noch einmal neu zu überdenken. Da die weitere Auseinandersetzung mit der Rolle Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus ohnehin als Teil des Projekts geplant war, wird dieser Schritt jetzt vorgezogen“, so Landrat Rainer Rempe.
Bereits vor Jahren, zeitlich deutlich vor dem Projekt, hatte der Stiftungsrat selbst den Anstoß für die wissenschaftliche Aufarbeitung von Johann Michael Bossards Rolle zur Zeit des Nationalsozialismus gegeben. Auf Bestreben des Stiftungsrates fand deshalb seit 2017 eine intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema statt, zu der neben der Leiterin der Kunststätte Bossard Dr. Gudula Mayr auch externe Wissenschaftler hinzugezogen wurden. Bei der Untersuchung wurden diverse zur Verfügung stehende Archive und Quellen berücksichtigt. Die Ergebnisse wurden in den beiden Publikationen „Johann Bossard – Texte aus dem Nachlass – Programmatische Schriften und Reiseberichte“ und „Über dem Abgrund des Nichts – die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus“ sowie Ende 2018 auf einem öffentlichen Kolloquium dargestellt.
Da die Ergebnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas jedoch zum Teil in Zweifel gezogen werden, hat der Stiftungsrat nun beschlossen, dass es einer weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema bedarf. Hierzu wird ein zusätzliches wissenschaftliches Forschungsprojekt zur Rolle Bossards im Nationalsozialismus durchgeführt. „Der Auftrag dazu wird an externe Wissenschaftler vergeben werden, die nicht vom Stiftungsrat, sondern von einem externen, noch zu definierenden Gremium auszuwählen sind. Dies ist für die zukünftige konzeptionelle Ausrichtung und Akzeptanz der Kunststätte Bossard von entscheidender Bedeutung“, erläutert Rempe.
„Bis die Ergebnisse aus diesem Forschungsprojekt vorliegen, soll die Fortführung des Förderprojektes zur Erweiterung der Kunststätte Bossard ruhen“, so Andreas Sommer, stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender.
Die Entscheidung des Stiftungsrates zu diesem Vorgehen berücksichtigt auch den Wunsch der Leiterin der Kunststätte Bossard Dr. Gudula Mayr nach einer externen Evaluation ihrer Forschungsergebnisse. Die intensiven Diskussionen zu diesem Thema haben auch Dr. Mayr nicht unbeeindruckt gelassen und zu Verunsicherung geführt.
Die Fördermittelgeber und alle Entscheidungsträger werden kurzfristig über diese neue Entwicklung in Kenntnis gesetzt. Der Stiftungsrat geht davon aus, dass diese Vorgehensweise nicht zuletzt aufgrund der öffentlichen Diskussion auf Verständnis stößt und unterstützt wird.
NL#266 – Was muss man noch zu BOSSARD sagen.
Veröffentlicht: 3. Mai 2020 Abgelegt unter: Bauen, Entwickeln und Planen, Kunst und Soziales 11 KommentareOder ist schon alles gesagt und geschrieben? Der Journalist und Historiker Dr. Martin Doerry hatte zuletzt ausführlich im Spiegel und auf NDR Kultur für eine relative Hochkonjunktur des Themas gesorgt und dabei zum einen die bisherige wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas kritisiert („rosarote Brille“) und zum anderen seine Bewertung des Menschen Bossard als Sympathisant des Nationalsozialismus gestreut. Und so wurde das dann auch an anderen Stellen ohne weitere Reflektion rezipiert – auch in unserer regionalen Presse, im Wochenblatt.
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